Die Schönheit Nordirlands

Auf einer Länge von 800 Kilometer zeigt der Fernwanderweg Ulster Way die Schönheit der nordirischen Küste mit ihren Sandstränden, Klippen, Moor und malerischen Dörfern.

Nördlich von Portaferry führt der Weg am Strangford Lough entlang, der mit 29 Kilometern größten Meeresbucht auf den britischen Inseln. Allein 2000 unterschiedliche Arten von Meerestieren nennen die Burch ihr Zuhause. Darunter sind Tintenfische und Seeanamonen. Seehunde sonnen sich auf den vorgelagerten Felsen und Watvögel stochern im Sand nach Würmern. Wegen ihres Artenreichtums wurde die Region zum Naturschutzgebiet erklärt.

Einige Tagesetappen entfernt führt der Wanderweg an der nordirischen Hauptstadt Belfast vorbei. Wer sich sich den Trubel der Großstadt entziehen will, der findet einen ruhigeren Wanderabschnitt in den einsamen Torfbergen der Grafschaft Antrim. Neun enge, dunkle Täler, die so genannten Glens, durchziehen diese geheimnisvolle Hügellandschaft. Jedes Tal hat seinen eingenen, unverwechselbaren Charakter.

In Richtung Norden folgt der Ulster Way einem der schönsten Küstenabschnitte Europas. Roter Sandstein, weiße Kreide und schwarzer Basalt formen bizarre Felsformationen. Auf dem Hochplateau von Fair Head grasen Schafe. Hier kann man stundenlang zuschauen, wie der Wettergott mit den Wolken spielt. An klaren Tagen hingegen ist der 14 Kilometer entfernte Mull of Kyntire in Schottland zu sehen.

Der Giant´s Causeway ist ein Besuchermagnet und gehört zum Unseco-Weltkulturerbe. Vor Millionen von Jahren erstarrte an dieser Stelle flüssiges Lavagestein zu meterhohen, symetrischen Säulen aus Basalt. Wie eine gewaltige Treppe ragen die Basaltsäulen in den Atlantik hinein.

Der Sage nach baute der Riese Finn MacCool diese Treppe um seiner Geliebten auf der schottischen Insel Staffa ein Stück näher zu sein. Wenn die Sonne ihre letzten Strahlen über das Meer schickt, schimmern die sechseckigen Säulen wie pures Gold.

Weiter geht es zu den beliebten Badeorten Portstewart und Portrush. Wer dem Trubel entgehen will, sollte dem Ulster Way in die unwirtlichen Sperrin Mountains folgen. An ihrem Fuß schlägelt sich das Flüsschen Owenkillew durch grüne Wiesen und gelben Stechginster.

Im Süden führt der Weg über die 300 Meter hohen Cliffs of Magho. Vor dort hat man einen tollen Blick über die Seenlandschaft, die vom Fluß Erne gespeist wird. Der Fluss endet in dem romantischen Dorf Belleek. Bunte Fassaden reihen sich aneinander. An einer Straßenecke ist ein Pub zu sehen. Nun ist es Zeit für ein Guinness.

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