Fisherman’s Friends-Kinostart in Deutschland

Fisherman´s Friend-Kinostart

Fisherman’s Friends-Kinostart in Deutschland: Nach dem großen Erfolg der britischen Komödie folgt nun die lang erwartete Fortsetzung Fischman‘S Friends 2 – Eine Prise Leben – und so geht die unglaubliche und wahre Geschichte geht weiter!

So kometenhaft ihr Aufstieg im britischen Musik-Business war, so schnell kommt der Fall: Noch vor der Veröffentlichung ihres zweiten Albums verlieren die „Fisherman’s Friends” die Nerven auf der Bühne – und ihren Plattenvertrag gleich mit. Das wollen die singenden Seebären den versnobten Bonzen aus der Großstadt allerdings nicht durchgehen lassen und sie ergaunern sich mit einem PR-Stunt einen Platz auf dem legendären Glastonbury Festival – als Vorband von „Beyoncé”! Das könnte DER internationale Durchbruch sein… aber ist es auch das Richtige für die Band oder sind die unbedarften Dörfler im heimischen Cornwall doch besser aufgehoben?

In der Fortsetzung der Erfolgskomödie bleibt das Regie-Duo Meg Leonard und Nick Moorcroft den Wurzeln treu und liefert mit Fischerman‘s Friends eine mitreißende Geschichte über eigenbrötlerische Inselbewohner mit dem Herz am rechten Fleck. Begleitet werden die Eskapaden der Bandmitglieder wie gewohnt von schmissigen Shantys und Songtexten über Liebe, Heimat und die Weiten des Meeres. Großes Mitsing-Kino mit Gänsehautgarantie! Kinostart in Deutschland ist der 24. August 2023.

 Die namensgebende Gruppe singender Seebären bereitet sich nach dem Riesenerfolg ihres Debütalbums mit einer großen Marketingkampagne auf die Veröffentlichung ihrer nächsten Platte vor. Doch der neugewonnene Ruhm führt zu Brüchen in den lebenslangen Freundschaften der Bandmitglieder.

Die mediale Aufmerksamkeit hat ihr verschlafenes Fischerdorf Port Isaac in eine Touristenhochburg verwandelt, was für wirtschaftlichen Aufschwung, aber auch jede Menge Kontroversen sorgt. Der besorgten Londoner Plattenfirma der „Fisherman’s Friends“ stehen unterdessen die Haare zu Berge, nachdem „Frauenversteher“ und Band-Senior Leadville (Dave Johns) mit seinen unbeholfenen Flirtversuchen den Zorn einer wichtigen Musikjournalistin auf sich zieht. Der entnervte Label-Boss Jez (Ramon Tikaram) schickt seine beiden PR-Manager Leah (Jade Anouka) und Gareth (Joshua McGuire) in die Provinz, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.

Als der erste Todestag von Jago (David Hayman) bevorsteht, kämpft dessen Sohn Jim (James Purefoy) noch immer mit seiner Trauer und sieht sich durch einen unwillkommenen Neuankömmling weiter unter Druck gesetzt: Der Waliser Morgan (Richard Harrington) soll seinen Vater auf Wunsch der Plattenfirma ersetzen und obwohl der bodenständige Vollblutsänger perfekt zur Band passt, ist er Jim ein Dorn im Auge.

Das Chaos ist perfekt als Jim einen wichtigen Auftritt im historischen Minack Amphitheater vermasselt. Während die Fans Morgan bei seinem Debüt herzlich willkommen heißen, schimpft der eifersüchtige Frontmann betrunken auf Fans, Plattenfirma sowie seine Bandkollegen und verlässt die Bühne unter wütenden Buhrufen und mit erhobenem Mittelfinger. Die skandalträchtigen Schlagzeilen sind der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt und die Plattenfirma veranlasst, die Provinzler fallenzulassen. Der kurze Ruhm scheint jäh dahin.

Jims Mutter Maggie (Maggie Steed) sorgt sich um ihren Sohn, kämpft aber gleichzeitig mit ihrer eigenen Trauer über den Verlust ihres Mannes, dessen Stimme auf dem neuen Album ein letztes Mal hätte erklingen sollen. Als Maggie gemeinsam mit Jims Enkelin Tamsyn (Meadow Nobrega) nach einem Unfall aus einem alten Minenschacht gerettet werden muss, überwindet Jim endlich seine lähmende Melancholie und erinnert sich an die Kraft der Gemeinschaft, die die „Fisherman’s Friends“ einst groß gemacht hatte.

Er versöhnt sich mit seinen Bandkollegen und entschuldigt sich bei Morgan. Als dann die einstige irische Skandalrockerin Aubrey (Imelda May) in sein Leben tritt und längst vergessen geglaubte romantische Gefühle erwachen, reißt Jim das Ruder herum und nimmt Kurs auf’s Leben.

Mit voller Kraft stemmen sich die ebenso stolzen wie sturen Bandmitglieder gegen den „Fluch des zweiten Albums“. Den versnobten Großstädtern von der Plattenfirma wollen sie es so richtig zeigen und so beschließen sie, auf eigene Faust eine Marketingkampagne zu starten. Vor allem Leadville erweist sich nach einem Sensibilitätstraining als wahrer Quell guter Manieren und Verständnis für die Umgangsformen des glattgebügelten Musikgeschäfts.

Die Charmeoffensive trägt tatsächlich Früchte: Einige Bittbriefe und Bestechungen mit Hummer- Präsentkörben später ergattern die „Fisherman’s Friend’s“ tatsächlich einen Platz auf der

legendären Pyramid Stage des Glastonbury Festivals. Wo einst David Bowie, Peter Gabriel und Joan Baez ihren Fans einheizten, dürfen jetzt die Jungs aus Cornwall ran – als Vorband von niemand geringerem als Mega-Star Beyoncé.

Natürlich klopfen bei so viel Erfolg auch schnell wieder die Plattenhaie an die Türen des quietschgelben Tourbusses und wollen ihren Teil vom Kuchen abhaben. Während die internationale Musikwelt gebannt auf den Auftritt der Senkrechtstarter aus der englischen Provinz wartet, müssen sich die „Fisherman’s Friends“ endgültig entscheiden, wo ihr zukünftiger Platz sein soll…

Eine wichtige Rolle spielt die Landschaft von Cornwall: Im äußersten Südwesten Großbritanniens gelegen und an gleich drei Seiten von Meer umgeben, bildet Cornwall einen regionalen, kulturellen Mikrokosmos fernab der Londoner Metropolregion. Die schroffe Natur und abgeschiedene Lebensweise inspirierten zahlreiche englische Künstler und Künstlerinnen sowie Schriftsteller und Schriftstellerinnen über die Jahrhunderte. Die weltberühmte Autorin Virginia Woolf verbrachte die schaffensreichste Phase ihrer Karriere in Cornwall, Conan Doyle fand hier Ruhe und Inspiration für mehrere seiner „Sherlock Holmes“-Romane und englische Romantiker wie Colderidge schrieben über die Cornwallsche Landschaft. Die Kurzgeschichte „Birds“ der Novellistin Daphne du Maurier – Vorlage für Hitchcocks Filmklassiker Die Vögel – entstand hier, ebenso wie die „Poldark“-Familiensaga von Winston Graham.

Auch Kino- und TV-Produktionen haben die Landschaft des englischen Südens für sich entdeckt. Die malerischen Kulissen mittelalterlicher Burgen und die in vielen Teilen fast unberührte Natur waren in zahlreichen Filmen zu bestaunen. Fluch der Karibik und Alice in Wunderland sind nur einige der großen Hollywood-Filme, die hier gedreht wurden. Auch viele James-Bond-Filme entstanden hier, ebenso wie der aktuelle, erfolgreiche „Game of Thrones“-Ableger „House of the Dragon“ – und natürlich die mit 89 Teilen nicht minder epischen „Rosamunde Pilcher“-Verfilmungen.

Während die meisten Hollywood-Produktionen allerdings vor allem an der Optik und der romantischen Idealvorstellung Cornwalls Interesse hatten, macht Fisherman’S Friend 2 das Land selbst und seine Bewohner zum Subjekt. Die sehen sich nämlich mit denselben Themen des modernen Lebens konfrontiert wie viele andere ländliche Regionen Europas. Landflucht, steigende Preise, Niedergang der überlebenswichtigen Fischerei und Überalterung sind auch für die Bewohner Cornwalls keine Fremdworte. Mit viel Herz schafft es der Film, von den Sehnsüchten und Problemen der einheimischen Bevölkerung und von der Gemeinschaftlichkeit des Dorflebens zu erzählen, ohne sich anzubiedern oder mit simplifizierten Wunderlösungen aufzuwarten. Mit typisch britischem Humor nimmt sich FISHERMAN’S FRIENDS 2 stattdessen den kleinen und großen Sorgen seiner Protagonisten an und spinnt eine Geschichte über dörflichen Zusammenhalt, die Kraft der Musik und eine Hommage an den Durchhaltewillen einfacher Männer und Frauen.

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